Mitte Februar machte Fritz Winkler (Bauer, Jäger und Obmann des Waldpflegevereins Thalgau) einen erschreckenden Fund: ein Uhu-Weibchen hatte sich wohl durch einen Stacheldraht o.Ä. so stark an den Fängen verletzt, dass es scheinbar abgestürzt ist und am Waldrand liegen bleiben musste. Fritz Winkler rief sofort die Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereines und bat um Unterstützung. Der Tierretter konnte die Unfallstelle bald erreichen und nahm eine Erstversorgung bei der Uhu-Dame vor. „Sie war bereits am Ende seiner Kräfte. Die Verletzungen an den Fängen waren massiv und ebenso hatte sie einen gebrochenen Schnabel, der wohl die Folge des Absturzes gewesen sein musste. Zusätzlich litt das Tier an einer Pilzinfektion, es muss schon ein Weilchen hier gelegen haben. Das war buchstäblich eine Rettung in letzter Sekunde“ so Uwe Gottschalk (Tierretter des Österreichischen Tierschutzvereins). Das Uhu-Weibchen wurde zur medizinischen Versorgung und Pflege an den Assisi-Hof in Frankenburg übergeben. Die folgenden 8 Wochen galten der Rehabilitation des Tieres sowie dem Ausheilung der Wunden und des Pilzbefalls. Mit viel Geduld, Spezialfutter und Feingefühl konnte das Uhu-Weibchen wieder zu vollen Kräften kommen und startete bald ihre ersten Flugversuche, die nach 2 Monaten endlich wieder zur Gänze glückten. Aus diesem Grund entschied der Österreichische Tierschutzverein gemeinsam mit Pfleger Oliver Hingsamer, die Uhu-Dame wieder in ihre Freiheit zu schicken. Mitte April wurde sie an ihren Heimatort in Thalgau gebracht und freigelassen.