Im Oktober durften „Sissi“ und „Zita“ auf dem Assisi-Hof in Grafenschlag einziehen. Die beiden Walliser Schwarznasenschafe wurden vom Österreichischen Tierschutzverein aus schlechter Haltung gerettet.
„Sissi“ und „Zita“ wurden verwahrlost, ohne frisches Wasser und Einstreu, in ihrem Stall in Scharnstein (Gmunden) vorgefunden. Sie wurden ein Jahr lang nicht geschoren, weshalb ihre Wolle stark verfilzt war. Auch der hinzugezogene Amtstierarzt bestätigte die fehlende Pflege und medizinische Versorgung.
Auf dem Assisi-Hof in Grafenschlag werden die Schwarznasenschafe nun liebevoll gesundgepflegt und ihre Wolle vom Filz befreit. Übrigens: Der Österreichische Tierschutzverein sucht Paten für „Sissi“ und „Zita“. Interessierte Tierfreunde können sich gerne unter +43 (0)662 84 32 55 oder office@tierschutzverein.at melden.
Schwarznasenschafe stammen aus der Schweiz
Ursprünglich stammen Walliser Schwarznasenschafe aus dem Kanton Wallis in der Schweiz. Dort werden sie auch heute noch hauptsächlich gehalten. Im Volksmund sind sie dort als „Ghornuti“, gehörnte Schafe, bekannt. Neben ihren spiralförmig gedrehten Hörnern, die seitlich vom Kopf abstehen, verdanken sie ihr herzhaftes Aussehen ihren schwarzen Zeichnungen. Charakteristisch für diese Rasse sind nämlich die schwarzen Partien an Nase, Augen, Ohren, Vorderknien, Sprunggelenken und Füßen. Der Rest des Fells ist weiß. Lediglich weibliche Schafe weisen einen schwarzen Schwanzfleck auf.
Aufgrund ihrer hervorragenden Kletterfähigkeiten beweiden sie selbst steile, steinige Hänge. Walliser Schwarznasenschafe haben ein starkes Bedürfnis nach Zusammenhalt, weshalb sie stets in ihrer Gruppe bleiben. Ihr genügsames Gemüt und ihre standorttreue machen sie zu optimalen Weidebewohnern.