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Passivrauchen kann Ihr Haustier töten

Passivrauchen kann Ihr Haustier töten
Symbolbild © Pixabay

Aufklärungskampagne des Österreichischen Tierschutzvereins

Passivrauchen kann Ihr Haustier töten

Tausende von Katzen und Hunden sterben jährlich an den Folgen des Passivrauchens.

Wie gefährlich Passivrauchen für die Gesundheit ist, ist mittlerweile allgemein bekannt. Dass Zigarettenrauch nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere überaus schädlich sind, ist jedoch leider nur den wenigsten Rauchern bewusst.

Viele Nichtraucher klagen beim Einatmen von Zigarettenrauch über brennende Augen, Husten oder Übelkeit. Anders als wir Menschen können Hunde, Katzen oder Meerschweinchen aber nicht einfach das Fenster aufmachen oder die Wohnung verlassen, wenn sie sich durch die Qualmerei eines anderen gestört fühlen. Im Gegenteil: Sie sind den krebserregenden Schwaden hilflos ausgesetzt.

Höheres Krebsrisiko für Tiere aus Raucherhaushalten

Wie Studien belegen, sind Tiere aus Raucherhaushalten einem um 60 Prozent erhöhten Krebsrisiko ausgesetzt, als Vierbeiner aus einer rauchfreien Umgebung. Das Lungenkrebsrisiko für Hunde und Katzen ist sogar höher, als für die Raucher selbst. Ursache dafür ist die vielfach höhere Atemfrequenz der Fellnasen, die dafür sorgt, dass die Tiere viel mehr von den giftigen Stoffen einatmen, als der Mensch.

Auch steigt bei passivrauchenden Haustieren das Risiko für Mundkrebs, Lymphdrüsenkrebs, Tumoren der Nasen und Nebenhöhlen. Da Nikotin als Nervenstimulanz gilt, leiden passivrauchende Tiere zudem häufiger an Verhaltensauffälligkeiten.

Wohnungskatzen besonders gefährdet

Vor allem für Wohnungskatzen sind die Folgen des Passivrauchens verheerend. Die giftigen Dämpfe haften nicht nur am Fell der Tiere, auch werden Nikotin und andere krebserregende Stoffe über die Fellwäsche und somit auch über die Zunge aufgenommen. Da die Schadstoffe wiederum mit dem Urin ausgeschieden werden, sind diese Katzen obendrein anfälliger für Nierenerkrankungen.

Vögel aus Raucherhaushalten leiden oft viele Jahre

Auch für Vögel aus Raucherhaushalten hat das Passivrauchen traurige Konsequenzen. So leiden viele von ihnen an Augen-, Haus- und Herzproblemen sowie an Fruchtbarkeitsstörungen, Dermatitis und Federrupfen. Als häufige Todesursache für Vögel von Rauchern gelten Lungenentzündungen und Lungenkrebs.

Schützen Sie Ihr Tier!

Unser Appell an alle rauchenden Haustierhalter lautet: Machen Sie Ihre Lieben nicht zu Passivrauchern. Schützen Sie Ihre Hausiere und Mitmenschen, indem Sie zum Rauchen ins Freie gehen. Da die krebserregenden Stoffe am Fell bzw. Gefieder der Tiere haften, sollten sich Raucher nach dem Konsum einer Zigarette unbedingt die Hände waschen. Denn wer sein Tier liebt, der achtet auf seine Gesundheit.