Viele Hundefreunde lieben Camping. Der Grund: Auf zahlreichen Campingplätzen sind die Vierbeiner bereits erlaubt. Worauf Sie als Hundehalter beim Camping mit Hund achten sollten, verraten wir in diesem Artikel.
- Hundefreundlichen Campingplatz suchen:
Auf vielen Campingplätzen sind Hunde zwar erlaubt, aber nicht unbedingt erwünscht. Suchen Sie deshalb gezielt nach hundefreundlichen Campingplätzen im Internet. Auch die Erfahrungsberichte anderer Gäste entpuppen sich diesbezüglich oft als hilfreich. Klären Sie folgende Fragen:- Entstehen extra Kosten für Ihren Hund?
- Gibt es genügend Möglichkeiten zum Gassi-Gehen?
- Stehen spezielle Angebote für Hunde zur Verfügung (z.B. Freilaufflächen, Hundetraining, Hundeduschen, Agility-Parcours)?
- Ist das Baden für Hunde erlaubt?
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- Hund nicht allein im Auto oder Campingwagen lassen:
Lassen Sie Ihren Hund niemals allein im heißen Pkw oder Wohnwagen zurück. Innerhalb weniger Minuten können die Temperaturen darin Rekordniveau erreichen und Hunde können kaum schwitzen. Auf diese Weise sterben jedes Jahr zahllose Hunde an Hitzschlag.
- Auf Sicherheit beim Transport achten:
Es gibt diverse Möglichkeiten, Ihren Hund beim Campen sicher zu transportieren. Im Handel gibt es sowohl tragbare als auch fest eingebaute Boxen, in denen Ihr Hund sicher und komfortabel mitreist. Eine weitere Option sind Sicherheitsgurte mit Geschirr. Letztendlich sollte die Auswahl davon abhängen, ob Ihr Hund sich „on the road“ lieber zurückzieht oder aus dem Fenster schaut.
Unser Tipp: Üben Sie das Autofahren mit Gurt oder in der Box vorab auf kürzeren Strecken. So kann sich Ihr Hund langsam daran gewöhnen und dem Camping-Abenteuer ganz entspannt entgegenblicken.
- Regelmäßig bürsten:
Reisen ist für Ihren Hund mit viel Aufregung verbunden. Gehen Sie also davon aus, dass er in dieser Zeit mehr Haare verliert als gewöhnlich. Regelmäßiges Bürsten schafft Abhilfe und verhindert, dass Ihr Vierbeiner sein Fell überall im Campingwagen verteilt.
Camping mit Hund: Dos and Dont’s
- Gewohntes Futter mitbringen:
Im Urlaub ist alles anders. Veränderungen führen bei Hunden gern zu Magen-Darm-Problemen – vor allem in Kombination mit ungewohntem Futter. Packen Sie deshalb einen großen Vorrat des üblichen Hundefutters ein.
- Packliste anlegen:
Eine gute Packliste kann verhindern, dass Sie beim Camping mit Hund etwas Wichtiges vergessen. Neben Hundefutter, Leine, Maulkorb, Fress- und Wassernapf, Handtuch, Decke, Bürste, Gassi-Sackerl, Pfoten- und Bodentücher, Hundemarke mit Heimat- und Urlaubsadresse und Haftpflichtversicherungsnummer sollten eine Reiseapotheke und der EU-Heimtierausweis darauf Platz finden.
- Für heiße Tage vorsorgen:
Damit die Sommerhitze für Ihren Hund nicht zur Qual wird, können Sie ihm kurz vor der Reise einen Sommerhaarschnitt verpassen. Kürzen Sie sein Fell oder dünnen Sie es zumindest aus – das macht die heißen Temperaturen für ihren Liebling erträglicher. Auch eine Kühldecke verschafft Erleichterung. Ihr Hund sollte diese aber jederzeit verlassen können, wenn ihm zu kalt wird.
- Vertraute Gegenstände mitnehmen:
Vertraute Gegenstände können verhindern, dass Ihr Hund sich von all den Eindrücken überfordert fühlt. Packen Sie z.B. seine Lieblingsdecke, den gewohnten Hundekorb, den Wassernapf und/oder das geliebte Hundespielzeug ein.
- Leinenpflicht einhalten:
Auf fast allen Campingplätzen gilt Leinenpflicht. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie dennoch auf andere Gäste Rücksicht nehmen und Ihren Vierbeiner bei sich bzw. im Auge behalten.
Einen schönen Camping-Urlaub mit Hund wünscht Ihr Team des Österreichischen Tierschutzvereins!
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