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25.000 Rehkitze sterben jährlich durch Mähdrescher

25.000 Rehkitze sterben jährlich durch Mähdrescher
Es gibt viele Möglichkeiten, kleine Rehe zu schützen. | Quelle: pixabay/NCIS

Jedes Jahr sterben 25.000 Rehkitze in Österreich durch Mähwerke – eine mehr als erschreckende Bilanz. Der Österreichische Tierschutzverein klärt auf.

Rehmütter legen ihre Kitze nach der Geburt im hohen Gras ab, um sie vor natürlichen Fressfeinden wie z.B. Füchsen zu schützen. Leider wird das vermeintlich sichere Versteck für die kleinen Wildtiere allzu oft zur Todesfalle. Denn: Junge Rehe haben in den ersten Lebenswochen noch keinen Fluchtreflex. Droht Gefahr, laufen sie also nicht weg, sondern drücken sich instinktiv fest auf den Boden. Aus diesem Grund haben sie kaum eine Chance, dem Mähdrescher zu entkommen.

So bringen Sie kleine Rehe vor dem Mähen in Sicherheit

Dabei gibt es einige Möglichkeiten, Rehkitze vor dem Mähen in Sicherheit zu bringen. Um das Jungwild zu schützen, braucht es eine gute Zusammenarbeit von Landwirten, Jägern und weiteren Helfern. Bereits am Vortag des ersten Mähens sollten Vergrämungsmethoden zum Einsatz kommen, wie z.B. Vogelscheuchen. Zudem ist es wichtig, das Feld vor der Mahd abzugehen, wenn möglich sogar mit einem ausgebildeten Vorsteherhund. So gehen Sie ganz sicher, dass sich in der Wiese kein Rehkitz mehr befindet.

Glücklicherweise setzen sich immer mehr Städte aktiv mit Drohnen für die Rehkitzrettung ein. Die Jungtiere werden mit Wärmebildkameras ausfindig gemacht, behutsam aus dem Gras gehoben und an einen sicheren Ort gebracht.

Bitte halten Sie vor dem ersten Mähen gewissenhaft nach Jungwild in der Wiese Ausschau, um möglichst viele Kitze vor diesem grausamen Tod zu retten!  Vielen Dank im Namen der Tiere!