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Kolkrabe „Edgar“ illegal erschossen

Kolkrabe „Edgar“ illegal erschossen

Mitte Oktober wurde der schwerverletzte Kolkrabe „Edgar“ von Tierfreunden in Ohlsdorf, Gemeinde Gmunden, gefunden. In beiden Vogelbeinen steckten mehrere Schrotkugeln. „Edgar“ wurde dem Österreichischen Tierschutzverein übergeben, bevor er seinen Verletzungen erlag.

Um die Schrotkugeln aus „Edgars“ Beinen zu entfernen, war eine aufwändige Operation nötig. Diese verlief zunächst gut und der Kolkrabe durfte sich auf dem Assisi-Hof des Österreichischen Tierschutzvereins in Frankenburg erholen.

„Wir waren vorsichtig optimistisch, dass sich ‚Edgar‘ wieder soweit erholen würde, dass wir ihn auswildern können,“ so Ulrike Weinberger, Hofleiterin des Assisi-Hofs in Frankenburg. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen, musste er letztendlich jedoch eingeschläfert werden.

Kolkrabe in Österreich geschützt

Der Kolkrabe steht in Österreich unter Schutz und darf nicht gejagt werden. Trotzdem ist „Edgar“ in der Gegend bereits der zweite Fall. Laut Informationen, die dem Österreichischen Tierschutzverein vorliegen, wurde dort zuvor schon einmal ein Rabe angeschossen. Der Österreichische Tierschutzverein wird Anzeige erstatten.

Bestände erholen sich

Kolkraben sind sehr intelligente Tiere, die eine Flügelspannweite von bis zu 130 cm und ein Gewicht von 1,3 kg erreichen können. Der prächtige Vogel wurde jedoch über Jahrhunderte als angeblicher Schädling und Unheilsbringer verfolgt. Mittlerweile erholen sich die Bestände, nachdem sie in Teilen Europas nahezu ausgerottet wurden.