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Verletzter Schwan aus Wehranlage befreit

Verletzter Schwan aus Wehranlage befreit
Ohne die Hilfe unserer Tierrettung wäre die Schwanendame qualvoll im Wasser gestorben.

Es kämpfte und schwamm um sein Leben, doch das Wasser war zu stark: Ein Schwanenweibchen konnte sich nicht rechtzeitig aus der Strömung befreien und wurde mit den Wassermassen in die Wehranlage Seewalchen am Attersee gezogen. Die Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereins konnte das verzweifelte Tier aus der lebensbedrohlichen Situation befreien.

Aufmerksame Jugendliche hatten die Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereins kontaktiert. Die Lage am Unfallort machte selbst für erfahrenen Tierretter Christian H. einen dramatischen Eindruck. Offensichtlich schwer verletzt und entsprechend geschwächt wurde der Schwan immer wieder vom Treibholz unter Wasser gedrückt. „Wenn wir nicht so rasch gehandelt hätten, wäre das Tier bald im Wasser verendet“, erzählt der Tierretter.

Gemeinsam mit Helfern vor Ort konnte der Schwan aus dem Wasser geborgen und direkt im Tierrettungsauto erstversorgt werden. Das Schwanenweibchen wurde von der Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereins in die Tierklinik Sattledt gebracht, wo man das Tier im Zuge einer Notoperation an sechs Stellen nähen musste.

„Der Schwan hatte tiefe Fleischwunden erlitten und viel Blut verloren“, so Christian H. „Wir konnten zwar das Schlimmste verhindern, aber der Zustand für die ersten beiden Tage und Nächte blieb dennoch sehr kritisch.“

Schwanengehege auf dem Assisi-Hof für Schwanenweibchen

Während man in der Tierklinik Sattledt um das Leben des Schwanes bangte, nutzte das Team des Österreichischen Tierschutzvereins die Zeit und begann sofort mit der Errichtung eines Schwanengeheges auf dem Assisi-Hof in Frankenburg. Nach zwei Tagen Aufenthalt in der Tierklinik konnte das Tier an den Assisi-Hof übergeben werden. „Frida“ wie das Schwanenweibchen liebevoll getauft wurde, steht immer noch unter ärztlicher Beobachtung. „Die kommende Zeit gilt vor allem der Rehabilitation des Tieres. Spezielles Futter, leichte Medikation und die Versorgung der Wunden stehen nun an der Tagesordnung“, so Ulrike W., Hofleiterin des Assisi-Hofes in Frankenburg. Gemeinsam mit der Tierklinik Sattledt hofft der Österreichische Tierschutzverein nun, dass sich „Fridas“ Zustand zunehmend verbessert, damit sie bald wieder in die Freiheit entlassen werden kann.

Rettungseinsätze, Operationen und Reha – der Alltag von Tierschützern

Vor allem jetzt im Sommer ist die Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereins in Dauereinsatz. Die Einsätze sind aufwändig und die Versorgung der Tiere ist teuer. Als gemeinnütziger Verein finanzieren wir uns ausschließlich über Spendengelder. Bitte spenden Sie für die Tierrettung.