Aufklärungskampagne des Österreichischen Tierschutzvereins
#Bienensterbenretten!
Jetzt aktiv werden und unsere Bienen vor dem Aussterben retten
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“
–Albert Einstein
Was bedeutet Bienensterben?
Das Bienensterben bedroht unsere Tier- und Pflanzenwelt! Weltweit geht die Bienenpopulation dramatisch zurück. Die westliche Honigbiene ist besonders stark betroffen, aber auch Wildbienen- und Hummelarten verschwinden allmählich von der Bildfläche. Zwar gab es solche Verluste schon immer, jedoch nie in einem so hohen Maß wie heute. Der Österreichische Tierschutzverein ruft zur Aktion auf: Machen wir ganz Österreich zum blühenden Bienenparadies!
Ohne Bienen keine Nahrung
Wussten Sie, dass fast 90 Prozent der Obstbäume von Honigbienen bestäubt werden? Insgesamt werden rund 80 Prozent aller Blütenpflanzen von Insekten bestäubt, 85 Prozent davon von der Honigbiene. Das bedeutet: Ohne Bienen würde rund ein Drittel aller Lebensmittel wegfallen. Die meisten Obst- und Gemüsesorten würden ohne Bienen zu Luxusgütern, viele davon würden schon bald der Vergangenheit angehören.
Jetzt spenden und den Österreichischen Tierschutzverein beim Kampf gegen das Bienensterben unterstützen!
Warum sterben die Bienen?
Experten gehen davon aus, dass nicht eine Ursache für das Bienensterben verantwortlich ist, sondern ein Zusammenspiel aus Pestiziden, Viruskrankheiten, der Ausbreitung der Varroamilbe und der Klimaerwärmung.
Die Gifte der modernen Landwirtschaft
Um den Gewinn zu maximieren und die Kosten möglichst niedrig zu halten, steigt der Einsatz von Pestiziden, Insektiziden und Herbiziden immer mehr an. Von einigen wurde mittlerweile bewiesen, dass sie die Bienen unmittelbar schädigen. So wurden die drei häufigsten Neonicotinoide Iothianidin, Imidacloprid und Thiamexthoam mit Ende 2018 EU-weit verboten. Hinsichtlich Glyphosat ist der Druck der Agrarlobby aber derzeit noch zu groß, um das Mittel endgültig zu verbannen.
Die Varroamilbe
Ursprünglich aus Asien stammend, verurteilte dieser Parasit schon ganze Bienenvölker zum Tode. Die Varoamilbe saugt am Blut der Bienen, was zu einer verkürzten Lebenserwartung und einer schlechteren Lernleistung führt. Auch überträgt sie Viren, die für viele Bienen den Tod bedeuten.
Der Klimawandel
Die milden Winter setzen den Bienen stark zu, weil sie dadurch zu spät in die Ruhephase gehen. Wenn sie im Frühjahr erwachen, sind sie nicht vollständig ausgeruht. Zusätzlich beginnen viele Blumenarten nun schon früher zu blühen. Die Bienen „verschlafen“ diese ersten Blühphasen zum Teil. Die extremen Temperaturveränderungen schwächen die Bienen zusätzlich und machen sie anfälliger für Parasiten.
Helfen wir unseren Bienen! Sowohl unsere fleißigen Honigbienen als auch unsere Wildbienenarten und Hummeln müssen geschützt werden.
Machen wir ganz Österreich zum blühenden Bienenparadies!
Bienen retten kann jeder – auch ohne Garten oder Balkon. Fangen wir jetzt damit an!
Anleitung:
- heimische Wildblumensamen kaufen (bevorzugt in Bio-Qualität)
- spazieren gehen und die Samen an Wegrändern, Straßenrändern und anderen Gemeindegründen verstreuen
- weitererzählen
- an den Blumen und fleißigen Bienen erfreuen
Fotoaufruf!
Schicken Sie uns Fotos von Ihren Bienenrettungs-Aktionen und gesäten Blumenwiesen an: office@tierschutzverein.at! Verraten Sie uns auch, wo das Foto gemacht wurde. Unser Ziel ist es, ganz Österreich zu einem blühenden Bienenparadies zu machen. Lassen Sie uns teilhaben! Die besten Bilder werden wir regelmäßig auf unserer Facebook Seite veröffentlichen.